une prise d‘ … // un jour

mes chers

Hmmm, tausend Dinge gehen mir gerade durch den Kopf und ehrlich gesagt, ich weiss kaum, wie ich diese Kurzgeschichte anfangen soll, anfangen kann! Anfangen, zu berichten von all den Eindrücken, die an jenem Tag auf mich eingeprasselt sind. Es gibt Dinge, die nimmt man einfach so zur Kenntnis, doch dann gibt es Sachen/Momente, die verändern plötzlich einiges.

Was geschah? Ich hatte, keine Ahnung warum eigentlich, die Möglichkeit bekommen, einer Gesprächsgruppe beizuwohnen. Einer Gruppe voller Frauen, die bereits den Grossteil ihres Lebens hinter sich hatten. Was sie da taten, war eine Bilanz zu ziehen von ihrem Leben und ich, ich war mittendrin. Gefesselt von ihren offenen Worten und von ihren doch auch sehr tragischen Geschichten, konnte ich nur eines tun, zuhören. Und nachdenken. Nachdenken, wie sehr wir uns doch glücklich schätzen können, im Hier und Jetzt.

Wie muss es wohl gewesen sein, aufzuwachsen ohne Liebe und Geborgenheit? Weggegeben zu werden, um als Verdingkind geschunden und missbraucht zu werden. Oder wie muss das hart gewesen sein, wenn durch Krieg und/oder Geldmangel an Ausbildung überhaupt nicht zu denken war?

Was hatte damals eine Frau, besser gesagt ein Mädchen, für einen Wert?

Was mich an ihrem Erzählten besonders faszinierte? Es war keine Wut zu spüren. Nein, diese Frauen trauerten nicht dem Verpassten nach, nein, sie sind stolz darauf, auf das, was aus ihnen geworden ist und auf  das, was sie aus ihrem Leben gemacht haben.

Was wir daraus lernen können? Ich denke: eine ganze Menge!

Tag

Photography by Anita Rossé , all rights reserved

 

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