mes chers
Das Leben ist anspruchsvoll, seid ihr es auch?
Kurzum, ja, ich bin anspruchsvoll. Und wie! Aber genau deshalb liebe ich das Leben, weil es alles andere ist als leicht und gleichgültig. Ich liebe Herausforderungen, ich liebe es, daran zu arbeiten und auch daran zu wachsen. Zugegeben, es gelingt natürlich auch nicht in jedem Moment und schon gar nicht immer zu 100 %. Schön wärs, aber bleiben wir mal wieder auf dem Boden der Tatsachen. Manchmal, mes chers, vielleicht sogar immer, müssen bzw. sollten wir aktiv diesem Anspruchsvollen begegnen. Uns dem nicht verwehren.
Mein Kredo lautete bereits als ganz Kleine: „wieso einfach, wenn es auch schwierig geht?“. Dass das nicht die Lösung sein kann, ist mir inzwischen auch klar. Schliesslich ist nichts, rein gar nichts dagegen einzuwenden, auch einmal die Dinge mit einer gewissen Leichtigkeit anzupacken. Aber zum Glück gibt es ja nicht nur schwarz und weiss, richtig oder falsch, anspruchsvoll contra anspruchslos. Nein, es gibt unzählige Facetten. Was allerdings geblieben ist, ist der Eifer, Dinge anzupacken und den Anspruch, etwas zu bewegen. Egal, in welcher Lebenslage.
Was ich denke? Dass genau das eine Frage der Haltung ist. Eine Frage der Einstellung, was ich von mir und dem Leben erwarte.
Also, was ginge in mir vor, wenn ich zur Erkenntnis käme, dass das, was ich tue, eigentlich sowas von anspruchslos ist?
Richtig, ich würde mir drei Fragen stellen. Solche, die man sich immer wieder stellen sollte.
1. Wieso denke ich so?
2. Was muss sich ändern?
3. Will ich überhaupt etwas ändern?
Wenn man letztere mit einem Nein beantworten würde, müsste man ehrlicherweise eingestehen, dass man womöglich etwas einfältig ist, oder um dem Ganzen noch ein wenig Schärfe zu verleihen, einfach nur zu faul und festgefahren in ewigen Mustern! Zu faul, sich Gedanken zu machen, was man alles anders machen könnte.
Die Zeiten sind schnelllebig und anspruchsvoll. Also wieso begegnen wir ihnen nicht auch gebührend?
Photography by Anita Rossé , all rights reserved
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