Wer kennt das nicht: Verspannungen hier, Verspannungen dort, die auch mit der Zeit zu lästigen Schmerzen führen können. Du weisst, wovon ich rede? Dann bist du hier absolut richtig. Denn ich verrate dir einen sehr nützlichen Trick aus der Physiotherapie, wie du effizient und einfach Verspannungsschmerzen, gar Kopfschmerzen, linderst. Wie? Mit dem Cross Patch!
Aber zuerst einmal habe ich für dich eine kleine Erklärung, was es denn genau mit dem sogenannten Cross Patch (auch Gitterpflaster genannt) auf sich hat. Wie du vielleicht weisst, arbeite ich schon seit Jahren als dipl. Physiotherapeutin und bin täglich damit konfrontiert, Menschen mit Verspannungen, Verspannungsschmerzen und muskulären Dysbalancen Wege aus dem Schmerz zu zeigen. Und genau daher kenne ich mich mit diesen kleinen Pflastern sehr gut aus.
Cross Patches finden Verwendung in der Therapie, um Schmerzen und/oder Verspannungen zu lösen!
Mit anderen Worten: Es sind Pflaster (inzwischen gibt es sie in verschiedenen Grössen und Farben), die auf die gereinigte Haut aufgeklebt werden, dort den Stoffwechsel aktivieren und die Durchblutung fördern. Die Gitterstruktur ist fix und führt dazu, dass die oberste Hautschicht ein wenig angehoben und fixiert wird. Und genau dieser Effekt ist es, der in Kombination mit der natürlichen Bewegung zu einer Mehrdurchblutung führt, welche wiederum die Verspannungen löst bzw. die Dysbalancen reguliert. Du kannst dir das so vorstellen: Wenn ein Muskel verspannt ist, ist das Gewebe weniger gut durchblutet, was zu Steifheit und Bewegungseinschränkungen führt.
Und da helfen Cross Patches. Sie heben die Haut ein wenig an, die Durchblutung wird erhöht und in Kombination mit der natürlichen Bewegung entsteht an der Oberfläche eine Art Mikromassage. Ergo, Haut-Verklebungen und muskuläre Verspannungen werden gelöst und der Schmerz wird minimiert, gar beseitigt.
Eines kannst du mir glauben: Diese Gitter-Tapes finden nicht nur bei meinen Patienten Anklang, nein, auch ich selbst habe schon mehrmals diese persönlich angewandt und kann dir zig Beispiele nennen, weshalb ich diese kleinen Pflaster liebe. Du siehst, es ist ein unglaublich spannendes Thema. Und zum Schluss noch eine Info, bevor ich dir zeige, wie du es anwenden kannst:
Die Cross Patches sind KEINE Schmerzpflaster!
Zumindest nicht im klassischem Sinne. Denn sie beinhalten keinerlei Wirkstoffe. Ja, du hast richtig gelesen. Diese Pflaster funktionieren wie ein Schmerzpflaster, aber auf rein mechanischer Basis. Also durch das Anheben der Haut und durch die bereits beschriebene Reibung/Mikromassage.
Der Vorteil: Nebenwirkungen sind (praktisch) ausgeschlossen. Es gibt Menschen mit besonders sensibler Haut (ich gehöre auch zu denen), die gelegentlich mit einem etwas stärkeren Juckreiz auf diese Pflaster reagieren. Generell kann man aber sagen, dass Juckreiz eine normale Begleiterscheinung ist, da das Tape ja die Durchblutung verbessert. Ergo, es juckt!
Aber: Wenn du das Gefühl hast, dass dir das Tape wirklich unangenehm wird oder der Juckreiz zu stark ist, dann entferne es, sofort! Und frage einen erfahrenen Therapeuten um Rat.
So gehts!
Nimm ein Cross Patch (am besten mit einer Pinzette) von der Folie und lege es auf deinen Schmerzpunkt (dort wo eine Verhärtung spürbar ist bzw. du beim draufdrücken Schmerz verspürst). Die Haut sollte fettfrei sein. Das Pflaster gut andrücken. Das Cross Patch so lange drauf lassen, bis es von alleine abfällt, oder eben, es dich stört und du es deshalb entfernst. Du kannst damit auch baden und duschen. Ja, that’s it!
Photography by Anita Rossé , all rights reserved
Anwenden kannst du die Cross Patches an so ziemlich jeder Körperstelle. Besonders beliebt sind sie im Nackenbereich, da diese Verspannungen häufig in den Kopf ausstrahlen und fiese Kopfschmerzen bereiten. Aber auch bei einem Tennis- oder Golferellbogen können sie Linderung schaffen.
Geheimtipp: Knirschst du nachts mit den Zähnen? Beziehungsweise: Wachst du morgens auf und fühlst dich abgespannt bzw. richtig verspannt im Kopfbereich? Dann klebe dir mal über Nacht auf jeder Seite ein Cross Patch auf das Kiefergelenk. Beachte: Wenn du das Tape aufklebst, muss der Mund geöffnet sein (das erzeugt eine Vorspannung der Kiefermuskulatur). Wirkt im Übrigen auch sehr gut bei Migräne, wenn Ausstrahlungen/Schmerzen im Kieferbereich vorhanden sind. Oder nach einem schmerzhaften Zahnarztbesuch…So oder so, es tut wirklich gut.
Du hast noch immer nicht genug und wünschst dir noch ein paar mehr Informationen? Dann kann dir folgendes Video, welches ich für dich extra herausgesucht habe, sicher weiterhelfen.
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